Ob eine neue Einfahrt, ein Gartenweg, eine Terrasse oder ein Freisitz – wo gepflastert wird muss man oft auch Randsteine setzen.
Da dies, besonders im Unterbau, häufig mehr Arbeitsschritte erfordert, als die eigentliche Fläche, wollen wir hier den Randsteinen einmal etwas mehr Aufmerksamkeit schenken. Was machen Randsteine eigentlich? Im Grunde sind sie nichts anderes, als eine feste Grenze. Sie halten die Pflastersteine an Ort und Stelle und hindern den Rasen daran, sich auszubreiten.
Die richtigen Randsteine
Die richtigen Steine zu finden, um Ihr Beet einzufassen, kann kompliziert sein. Besonders, da es eine enorme Auswahl an Randsteinen gibt. Zudem kann man nicht nur solche Steine, die als Rand- oder Kantensteine ausgezeichnet sind, nutzen, auch Stelen und Palisaden (zum Beispiel aus NatursteinDer Begriff Naturstein bezieht sich auf alle Gesteine, die in der Natur vorkommen. Naturstein der gesägt oder behauen wird, kann als Naturwerkstein bezeichnet werden, während undimensionierter Naturstein Bruchstein oder Brecherprodukt und auch Feldstein genannt wird. Naturstein ist ein Gestein, da... More) sind absolut im Bereich des Möglichen.
Während Palisaden meist senkrecht eingesetzt werden, setzt man Randsteine und Stelen auch waagerecht ein. Man benötigt dementsprechend für die gleiche Strecke mehr Palisaden, gleichzeitig eröffnen sich völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten.
Randsteine setzen
Damit Randsteine auch halten, was sie versprechen, sollte man auf die richtige Technik beim Setzen achten. Außerdem ergibt es Sinn, die Randsteine zu setzen, bevor die Fläche gepflastert wird. Das erleichtert nicht nur den Zugang zum Fundament für die Randsteine, sondern auch das exakte Zuschneiden und anpassen der Pflastersteine später. Zunächst einmal braucht man aber die richtigen Materialien.
Das benötigen Sie
- Kies für die Frostschutzschicht
- Beton
- Randsteine
- Rüttelplatte
- Richtschnur
- Schnurnägel
- Gummihammer
- Betonkelle
- Spaten
- möglichst einen Helfer (es geht aber auch allein)
Unterbau und Fundament
Zunächst einmal spannen Sie Ihre Richtschnur. Bestenfalls verläuft sie jetzt dort, wo später die Oberkante Ihrer Steine sein soll. Berechnen Sie, wie tief und wie breit Ihr Graben sein muss. Das machen Sie wie folgt:
Für die Tiefe: Zentimeter Ihres Randsteines im Boden + 20 cm Frostschutzschicht
Für die Breite: Breite Ihres Randsteines + 15 cm auf jeder Seite
Verdichten Sie den Boden des Grabens, bevor Sie den Kies aufschütten. Ist der Kies aufgeschüttet, achten Sie auf eine ebene Fläche und verdichten Sie diese noch einmal.
Randsteine setzen
Mischen Sie soviel Beton an, wie Sie vor der Trockenzeit verarbeiten können. Beachten Sie dabei, dass Sie Stein für Stein vorgehen. Gießen Sie nun den Beton etwa 10 cm dick ein. Setzen Sie den Randstein in den feuchten Beton und richten Sie ihn mithilfe des Gummihammers aus.
Es ist wichtig, dass Sie hier exakt arbeiten, denn wenn der Beton einmal getrocknet ist, lässt sich der Randstein nicht mehr bewegen. Sitzt der Stein richtig in seinem Betonbett, formen Sie aus der Bettung vor und hinter dem Stein einen Keil. Diese Keile auf beiden Seiten stützen Ihren Randstein und sorgen für jahrelange Stabilität.
Fahren Sie so mit den weiteren Randsteinen fort.
Sind Sie fertig mit dem Setzen der Randsteine, geben Sie dem Beton zwei Tage Zeit, ganz zu trocknen, bevor Sie weiterarbeiten. Jetzt halten Ihre Randsteine allen Belastungen stand!
